Im Fluss der Zeit
Kirche um 1936, Pargemeindefest, Gemeinde 1919
Anfänge
Die neuzeitliche Geschichte der Pfarrgemeinde beginnt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Aber erst 1901 als Folge der vermehrten Übertritte zum evangelischen Glauben kam es zur Errichtung des "Vikariats Judenburg" und 1918 zur Gründung der selbständigen Pfarrgemeinde, die ihren vorläufigen Höhepunkt 1928 mit dem Bau einer Kirche erreicht hat. Bis zum Kriegsbeginn lag der Schwerpunkt der Arbeit im weiteren Ausbau der Gemeinde, vor allem der Außenstationen. Im Jahre 1938 konnte ein Grundstück für den Bau einer Kirche in Fohnsdorf erworben werden.
Nachkriegszeit
In der Nachkriegszeit gab es zunächst ein wachsendes Interesse an kirchlichen Gemeindeaktivitäten. Da ungewöhnlich viele Menschen die Gottesdienste besuchten, war es notwendig, zu Festzeiten mehrere Gottesdienste anzusetzen. Bedingt durch den großen Zustrom von Flüchtlingen ist die Seelenzahl der Gemeindemitglieder auf knapp 3000 gestiegen. Besonders tatkräftig wirkte in dieser schweren Zeit die Frauenhilfe, die den Strom der Bruderliebe des evangelischen Hilfswerkes Wiens an die bedürftigen Gemeindeglieder geleitet hat und etwa 1000 Personen mit Kleidungsstücken und Schuhen versorgte. Ende der 50er-Jahre sammelte die Gemeinde vor allem ihre finanziellen Kräfte für den Kirchenbau in Fohnsdorf. 1960 konnte der Grundstein zum Bau gelegt werden, 1964 erfolgte die Einweihung.
Das Augenmerk der Gemeinearbeit in den 70er Jahren richtete sich auf Versorgung der Außenstationen. Einen wesentlichen Teil zur Bewältigung der extremen Diasporasituation mit einem Gebiet über 3000qkm trugen viele Lektoren bei, die jährlich bis 60 Gottesdienste hielten. Ein wichtiger Schritt in der Geschichte der Pfarrgemeinde, der zur Entlastung der Judenburger Seelsorger einerseits und zur besseren Betreuung der zerstreuten Gemeindeglieder andererseits führte, war 1985 die Gründung der Tochtergemeinde Murau.
Heute
Die jüngste Entwicklung der Gemeinde zeichnet sich durch zwei Schwerpunkte aus. Zuerst ging es darum, einen klaren Auftrag für die Gemeindearbeit zu definieren. Drei Entwicklungslinien wurden Mitte der 90er Jahre formuliert und zur Umsetzung freigegeben:
„Wir wollen eine offene und einladende Gemeinde sein/Wir möchten Menschen ermutigen, in eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus einzutreten/Das neue Leben soll im gemeinsamen Miteinander erfahrbar sein“
Der zweite Schwerpunkt machte sich den Neubau einer Kirche zur Aufgabe, da das alte Kirchengebäude durch das Auftreten gravierender Schäden baufällig geworden ist. Nach Jahren Planung und Verwerfung von Baukonzepten – vorwiegend aus finanziellen Gründen - konnte die neue Kirche am 13. Dezember 2003 ihrer Bestimmung übergeben werden. Mit Glas als Baustoff verfolgte sie architektonisch das inzwischen erfolgreich durchgesetzte inhaltliche Konzept der Öffnung nach Außen hin.
Die neuzeitliche Geschichte der Pfarrgemeinde beginnt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Aber erst 1901 als Folge der vermehrten Übertritte zum evangelischen Glauben kam es zur Errichtung des "Vikariats Judenburg" und 1918 zur Gründung der selbständigen Pfarrgemeinde, die ihren vorläufigen Höhepunkt 1928 mit dem Bau einer Kirche erreicht hat. Bis zum Kriegsbeginn lag der Schwerpunkt der Arbeit im weiteren Ausbau der Gemeinde, vor allem der Außenstationen. Im Jahre 1938 konnte ein Grundstück für den Bau einer Kirche in Fohnsdorf erworben werden.
Nachkriegszeit
In der Nachkriegszeit gab es zunächst ein wachsendes Interesse an kirchlichen Gemeindeaktivitäten. Da ungewöhnlich viele Menschen die Gottesdienste besuchten, war es notwendig, zu Festzeiten mehrere Gottesdienste anzusetzen. Bedingt durch den großen Zustrom von Flüchtlingen ist die Seelenzahl der Gemeindemitglieder auf knapp 3000 gestiegen. Besonders tatkräftig wirkte in dieser schweren Zeit die Frauenhilfe, die den Strom der Bruderliebe des evangelischen Hilfswerkes Wiens an die bedürftigen Gemeindeglieder geleitet hat und etwa 1000 Personen mit Kleidungsstücken und Schuhen versorgte. Ende der 50er-Jahre sammelte die Gemeinde vor allem ihre finanziellen Kräfte für den Kirchenbau in Fohnsdorf. 1960 konnte der Grundstein zum Bau gelegt werden, 1964 erfolgte die Einweihung.
Das Augenmerk der Gemeinearbeit in den 70er Jahren richtete sich auf Versorgung der Außenstationen. Einen wesentlichen Teil zur Bewältigung der extremen Diasporasituation mit einem Gebiet über 3000qkm trugen viele Lektoren bei, die jährlich bis 60 Gottesdienste hielten. Ein wichtiger Schritt in der Geschichte der Pfarrgemeinde, der zur Entlastung der Judenburger Seelsorger einerseits und zur besseren Betreuung der zerstreuten Gemeindeglieder andererseits führte, war 1985 die Gründung der Tochtergemeinde Murau.
Heute
Die jüngste Entwicklung der Gemeinde zeichnet sich durch zwei Schwerpunkte aus. Zuerst ging es darum, einen klaren Auftrag für die Gemeindearbeit zu definieren. Drei Entwicklungslinien wurden Mitte der 90er Jahre formuliert und zur Umsetzung freigegeben:
„Wir wollen eine offene und einladende Gemeinde sein/Wir möchten Menschen ermutigen, in eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus einzutreten/Das neue Leben soll im gemeinsamen Miteinander erfahrbar sein“
Der zweite Schwerpunkt machte sich den Neubau einer Kirche zur Aufgabe, da das alte Kirchengebäude durch das Auftreten gravierender Schäden baufällig geworden ist. Nach Jahren Planung und Verwerfung von Baukonzepten – vorwiegend aus finanziellen Gründen - konnte die neue Kirche am 13. Dezember 2003 ihrer Bestimmung übergeben werden. Mit Glas als Baustoff verfolgte sie architektonisch das inzwischen erfolgreich durchgesetzte inhaltliche Konzept der Öffnung nach Außen hin.